Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung zeichnet Bachelorarbeit über die Nutzung künstlicher Intelligenz im Studium aus

München, Februar 2024: Die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung hat zum achten Mal den Preis für die beste Bachelorarbeit verliehen. Die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung geht an Johannes Mietz für seine Bachelorarbeit "Designing a Writing Assistant for Thesis Writing in Microsoft Word Using Large Language Models", die er am Karlsruhe Institute for Technology (KIT) geschrieben hat.

"Herr Mietz untersucht in seiner Arbeit, wie Studierende beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten von Large Language Models (LLMs) unterstützt werden können", erläutert Professor Torsten Wulf von der Philipps-Universität Marburg, akademisches Mitglied der Preisjury. Large Language Models sind große, generative Sprachmodelle, die künstliche Intelligenz nutzen, um natürliche Sprache zu verarbeiten und zu generieren.

Prof. Wulf sagt: "Herr Mietz stellt die Nutzerbedürfnisse in den Mittelpunkt seiner Untersuchung und leitet daraus Anforderungen an sprachmodellbasierte Schreibassistenten ab. Er entwickelt ein Add-in mittels OpenAI LLM GPT-Integration und evaluiert dieses mit Testanwendern, die Aufgaben im hypothetischen Szenario einer Bachelorarbeit zu bewältigen haben. Das Thema von Herrn Mietz ist äußerst aktuell und wird im Hochschulbereich intensiv diskutiert. Seine Arbeit weist eine hohe wissenschaftliche Qualität auf und überzeugt durch eine sehr gelungene empirische Analyse und die große Praxisrelevanz."

Wichtige Ergebnisse der Arbeit von Johannes Mietz sind, dass es für Anwender besonders relevant ist, dass Schreibassistenten einfach zu bedienen sind, dass sie den Schreibprozess deutlich beschleunigen und dass es neben geführter Assistenz die Möglichkeit gibt, freie Texteingaben zu machen, um offene Fragen zu adressieren.

Mit dem bereits zum achten Mal vergebenen Preis für die beste Bachelorarbeit will die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung herausragende Forschung von jungen Studierenden und deren öffentliche Wahrnehmung fördern. Neben wissenschaftlicher Exzellenz sind dabei die gesellschaftliche und die ökonomische Relevanz des Themas wichtige Auswahlkriterien.

"Ziel unserer Stiftung ist es, die Wissenschaft auf dem praxisbezogenen Gebiet der nationalen und internationalen Unternehmensführung zu fördern", sagt Felicitas Schneider, Partnerin bei Roland Berger und Vorstandsmitglied der Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung. "Mit dem Preis für Johannes Mietz zeichnen wir eine herausragende Bachelorarbeit aus. Sprachassistenten nehmen im Bereich von Anwendungen der künstlichen Intelligenz eine entscheidende Rolle ein. Die Arbeit von Johannes Mietz leistet einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion, indem sie erforscht, welche Bedürfnisse Nutzer bei der Erstellung wissenschaftlicher Texte in Bezug auf die Arbeit mit Sprachassistenten haben."