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Pressemitteilung -

Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung honoriert Bachelorarbeit zur Nutzung von Elektroautos als Stromspeicher

München, Januar 2025: Zum neunten Mal hat die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung den Preis für die beste Bachelorarbeit vergeben. In diesem Jahr wurde Kevin Krasnikov für seine Arbeit mit dem Titel „Analyse der Wirtschaftlichkeitspotenziale der Vehicle-to-Grid-Technologie auf Strommärkten“ ausgezeichnet, die er am Karlsruhe Institute of Technology (KIT) verfasst hat. Die Auszeichnung ist mit 2.000 Euro dotiert.

„Die Vehicle-to-Grid-Technologie ermöglicht es Elektrofahrzeugen, nicht nur Strom aus dem Netz zu beziehen, sondern auch ins Netz einzuspeisen. Herr Krasnikov beleuchtet in seiner Arbeit die ökonomischen Chancen dieser Technologie“, erklärt Professor Torsten Wulf von der Philipps-Universität Marburg, akademisches Mitglied der Preisjury.

Prof. Wulf weiter: „Durch die Vehicle-to-Grid-Technologie können Batterien von Elektroautos als flexible Stromspeicher genutzt werden. Angesichts des wachsenden Anteils erneuerbarer Energien und der damit einhergehenden schwankenden Stromerzeugung und -nachfrage ist diese Funktion von großer Bedeutung. Sie trägt zur besseren Netzauslastung bei und senkt die Gesamtkosten der Stromversorgung. Das Thema von Herrn Krasnikov ist daher hochaktuell, und seine Arbeit überzeugt sowohl durch wissenschaftliche Tiefe als auch durch ihren praktischen Nutzen.“

In seiner Analyse greift Kevin Krasnikov auf eine Metaanalyse von 92 relevanten Studien zurück. Ein zentrales Ergebnis seiner Arbeit ist, dass Netzdienstleistungen, die durch die Vehicle-to-Grid-Technologie ermöglicht werden, ein größeres wirtschaftliches Potenzial bieten als Einnahmen aus dem Energiehandel. Zu diesen Dienstleistungen gehört unter anderem die Bereitstellung von Frequenzreserven, die hilft, Schwankungen zwischen Angebot und Nachfrage auszugleichen.

Mit der nun bereits neunten Verleihung des Preises für die beste Bachelorarbeit honoriert die Roland Berger Stiftung herausragende akademische Leistungen von Nachwuchstalenten und stärkt deren Wahrnehmung in der Öffentlichkeit. Die Auswahlkriterien umfassen dabei nicht nur wissenschaftliche Exzellenz, sondern auch die gesellschaftliche und ökonomische Relevanz der eingereichten Themen.

„Unsere Stiftung setzt sich dafür ein, praxisnahe wissenschaftliche Forschung im Bereich der nationalen und internationalen Unternehmensführung zu fördern“, betont Felicitas Schneider, Mitglied des Vorstands der Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung. „Mit der Prämierung von Kevin Krasnikovs Arbeit würdigen wir eine herausragende wissenschaftliche Leistung. Die Vehicle-to-Grid-Technologie birgt großes Potenzial für die Integration erneuerbarer Energien. Herr Krasnikov leistet mit seiner Forschung einen bedeutenden Beitrag zur Diskussion um die Wirtschaftlichkeit dieser Technologie, indem er aufzeigt, welche Umsatz- und Kostenfaktoren entscheidend sind.“

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Über die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung

Die Roland Berger Stiftung für europäische Unternehmensführung fördert die Wissenschaft auf dem Gebiet der nationalen und internationalen Unternehmensführung.

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