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Boomender Markt: Langlebigkeit rückt in den Fokus der Gesundheitsversorgung

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Boomender Markt: Langlebigkeit rückt in den Fokus der Gesundheitsversorgung

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  • Marktvolumen für Produkte und Dienstleistungen zur Förderung der Langlebigkeit liegt global heute schon bei rund 30 Milliarden US-Dollar
  • Jährliches Wachstum um fünf Prozent bis 2033 prognostiziert
  • Verbraucher und Verbraucherinnen sind bereit, für innovative Gesundheitsleistungen auch privat zusätzliche Aufwendungen zu tätigen

München, November 2023: Im Gesundheitsbereich kann ein neuer Markt mit Innovationen definiert werden, die nicht gezielt Erkrankungen heilen, sondern die gesunde Lebenserwartung insgesamt verlängern sollen. Grenzt man dieses spezifsche Longevity-Segment (zu Deutsch Langlebigkeit) von den etablierten Gesundheitmärkten ab, liegt das Marktvolumen bereits heute global bei rund 30 Milliarden US-Dollar. Würde man auch den traditionellen regulierten Gesuneitsmarkt und den Selbstzahlermarkt dazu zählen, ergäbe sich ein weltweites Volumen von rund 17,5 Billionen US-Dollar, Tendenz steigend: In der neuen Ausgabe der Studienreihe „Future of Health“ von Roland Berger wird ein jährliches Wachstum von rund fünf Prozent bis 2033 prognostiziert. Um die Haltung der Verbraucher zu diesen Angeboten zu analysieren, wurden mehr als 2.300 Personen aus 17 Ländern befragt, darunter auch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

„Hinter dem Begriff Longevity verbirgt sich ein Umdenken in der Medizin – weg von der reaktiven Behandlung hin zu einem präventiven Ansatz, um die Lebensqualität des Einzelnen zu verbessern. In der Vergangenheit stand zumeist die kurative Behandlung von lebenseinschränkenden Krankheiten im Vordergrund. Doch heute gewinnen Maßnahmen und innovative Behandlungsmethoden, die unsere Lebensdauer verlängern, an Bedeutung“, sagt Oliver Rong, Partner bei Roland Berger.

Vertrauen in klassische Ansätze am höchsten
Die Ergebnisse der „Future of Health“ Studie zeigen jedoch, dass sich das Vertrauen in diese neuen Behandlungsmethoden wie Zell- und Gentherapien noch entwickeln muss: 74 Prozent der Befragten gaben an, dass sie präventive Maßnahmen wie regelmäßige Bewegung Medikamenten zur Gewichtsreduktion vorziehen. Als entscheidende Faktoren für ein längeres Leben nennen die Umfrageteilnehmer nicht pharmazeutische Präparate, sondern zuerst eine gesunde Ernährung (59 Prozent), nicht zu rauchen (52 Prozent) und keinen Alkohol zu trinken (41 Prozent). „In den letzten Jahren sind mit Fitness-Trackern oder Smart Watches viele Neuerungen in Kombination mit digitalen Services auf den Markt gekommen. Sie wurden schnell von den Konsumenten angenommen, auch weil sich viele von ihnen versprechen regelmäßige Aktivitäten zu erhöhen und damit ihre Gesundheit zu verbessern. Im Gegensatz zu diesen niedrigschwelligen Angeboten, müssen neue Therapiemöglichkeiten erst noch das nötige Vertrauen aufbauen“, sagt Ulrich Kleipaß, Partner bei Roland Berger.

Verbraucher und Verbraucherinnen investieren privat in ihre Gesundheit
In der Tat gaben 50 Prozent der befragten Verbraucher und Verbraucherinnen an, neue Behandlungsmethoden wie eine Stammzellentherapie nutzen zu wollen, wenn die Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen ist. Vertrauen ist auch mit Blick auf die Akteure im Gesundheitssystem ein wichtiger Faktor. Hier genießen Ärzte, Krankenhäuser und Apotheker den besten Ruf: Ihre Empfehlungen haben auch beim Thema Langlebigkeit das mit Abstand höchste Gewicht bei Patienten und Patientinnen. Um ein gesünderes Leben zu führen, existiert auch eine Zahlungsbereitschaft für Leistungen, die nicht von Krankenkassen abgedeckt sind. Das gilt für sowohl für Vorsorgeuntersuchungen, aber auch für innovative Medikamente oder Angebote im Ernährungsbereich.

„Langlebigkeit betrifft als Trend sowohl den klassischen Gesundheitsmarkt, in dem Leistungen von Versicherungen erstattet werden, als das Segment von privat finanzierten Healthcare-Produkten und Leistungen“, so Rong. „Daher müssen sich alle etablierten Akteure im Gesundheitswesen der Entwicklung stellen und Strategien entwickeln, wie sie mit dem wachsenden Trend umgehen.“

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